Gegenwärtig sind Kinder in der Onlinekommunikation vielfältigen Sicherheitsgefährdungen ausgesetzt, wie beispielsweise Cybermobbing, Hass und Hetze, Selbstgefährdungswettbewerben, Doomscrolling, Doxing, Sexting, Fake News und Desinformation.
Aus kinderrechtlicher Perspektive besteht somit der dringende Bedarf, Kinder und Jugendliche in der virtuellen Welt einerseits vor diesen Sicherheitsgefährdungen zu schützen, jedoch andererseits ihre Teilhabe zu ermöglichen und gleichzeitig ihre Befähigung zu stärken.
Die Publikation gibt Impulse, wie digital Streetwork mit einem kinderrechtlichen Ansatz in die Breite gedacht werden kann. Hierfür werden Beispiele genannt, welche Akteur*innen aus den Bereichen Prävention und Beratung in ein digital Streetwork Konzept zukünftig integriert werden könnten. Damit Kinder in gewaltvollen Situationen Unterstützung eigenständig im Internet aufsuchen, muss von der konkreten Lebenswelt der Kinder und ihrem eigenen Medienhandeln in digitalen Umgebungen ausgegangen werden. Hierfür werden Handlungsempfehlungen formuliert, wie digital Streetwork auf Social Media niederschwellig und plattformübergreifend gefördert werden kann.
http://hdl.handle.net/10900/146888
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1468889
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-88229
Cora Bieß Tübingen: IZEW, Materialien zur Ethik in den Wissenschaften, Band 22 2023 PDF Download